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Allgemeine Informationen Österreich
Von Berggipfeln & Marillenknödeln
Eine atemberaubende Gipfelkulisse, die den Blick auf kristallklare Bergseen öffnet und mit bezaubernden Städten konkurriert: Das Urlaubsland Österreich präsentiert sich mit äußerst vielfältigen Ferienregionen. Hier kommen Naturfreunde, Sportler, Städtefans, Erholungssuchende, Wellnessanhänger und Genießer auf ihre Kosten. Kaum ein Reisender, der in Österreich nicht sein Lieblingsziel finden dürfte.
Die ideale Reisezeit: Am liebsten ganzjährig
In der warmen Jahreszeit schlängeln sich weitläufige Wanderwege durch traumhafte Panoramalandschaften, um den Blick auf sattgrüne Almwiesen freizugeben. Wanderer und Mountainbiker teilen sich steile Gipfelwege, um, ganz oben angekommen, erst einmal inne zu halten und – je nach Region – das traumhafte Alpenpanorama zu genießen. Zum Abkühlen bieten sich die idyllisch gelegenen Bergseen förmlich an – zumindest in den Sommermonaten. Im Winter hingegen, wenn die Landschaft wie mit Puderzucker überzogen wirkt, fegen Skifahrer den Hang hinab, um sich – im Tal angekommen – beim Apres-Ski zu stärken. Und was gibt es Romantischeres, als einen Bummel über den Christkindlmarkt in der Adventszeit – etwa im Weihnachtsdorf von Schloss Belvedere bei Wien, in Innsbruck, Linz oder Wels? Doch auch das Frühjahr hat seinen Reiz, wenn die ersten Sonnenstrahlen zum Bummel durch das berühmte Wiener Erholungsgebiet Prater, durch die Gründerzeitviertel von Graz und Salzburg oder entlang der Donau einladen. Für viele Reisende ist hingegen der Herbst eine der schönsten Jahreszeiten, wenn sich die Laubwälder bunt färben und in einem echten Wiener Heurigen – keine Frage! – selbstverständlich Wiener Wein ausgeschenkt wird.
Was trinkt man in Österreich?
Überhaupt ist Österreich ein Mekka für Genießer: Mit markanter Säure präsentiert sich der Grüne Veltliner, die wichtigste Rebsorte des Landes, während der Welschriesling fruchtig-frisch daherkommt. Bei den roten Weinsorten dominieren Zweigelt und Blaufränkisch, die sich im sonnenverwöhnten Burgenland, ganz im Osten Österreichs, ranken. Köstlich ist auch ein Marillenbrand, der traditionell aus der Wachau stammt.
Strudel und Co.: Verführerische Mehlspeisen
Überhaupt sind die aromatischen Marillen, wie die Österreicher Aprikosen nennen, eine Sünde wert – vor allem, wenn sie in fruchtigen Knödeln versteckt werden. Vermutlich gibt es kaum einen Reisenden, der hausgemachten Marillenknödeln widerstehen könnte! Überhaupt machen die Mehlspeisen Österreich zu einem kulinarischen Traumziel: Topfenstrudel, Buchteln, Palatschinken, Kaiserschmarrn, Buchteln, Nocken – und nicht zu vergessen, der berühmte Wiener Apfelstrudel. Allein die Vielfalt an köstlichen Mehlspeisen ist eine Reise wert. Ganz zu schweigen von anderen Spezialitäten wie der Sachertorte oder deftigen Würsteln, Schnitzel und Co. Da stellt sich nur die Frage: Womit anfangen?
Trinkgeld
Wenn wir schon beim Kulinarischen sind: Freundlich und geduldig zeigt sich der Kellner, witzelt in bestem „Wiener Schmäh“ mit seinen Gästen – und hat sich dabei, vergleichbar mit Deutschland, etwa 10 bis 15 Prozent des Rechnungsbetrags "on top" verdient. Das ist jedoch nur ein grober Richtwert: Wer mehr als zufrieden mit dem Service war, darf gerne mehr geben. Doch auch andere Berufsgruppen, etwa Taxifahrer oder Fremdenführer in Schlössern und Museen, freuen sich über eine kleine Aufmerksamkeit, um sich ihr teils nicht gerade üppiges Gehalt aufzubessern.
Preise
Billig ist das Leben in Österreich nicht, da die Preise im EU-Durchschnitt im oberen Drittel liegen. Vor allem Nahrungsmittel und nichtalkoholische Getränke rangieren, gemessen an den anderen Ländern der europäischen Staatengemeinschaft, auf den vorderen Plätzen – und sogar ein wenig über den deutschen Preisen.
Ein- und Ausreisebestimmungen
Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise nach Österreich einen Reisepass oder einen Personalausweis (auch vorläufig). Kinder haben seit 2012 ein eigenes Ausweisdokument mitzuführen, der Eintrag im Reisepass der Eltern ist nicht mehr ausreichend. Laut dem Auswärtigen Amt in Berlin dürften Reisedokumente, außer dem vorläufigen Personalausweis, seit höchstens einem Jahr abgelaufen sein, um damit nach Österreich einreisen zu können. Wer mit Heimtieren – Hund, Katze oder Frettchen – reist, muss einen EU-Heimtierausweis mitführen. Dieser Nachweis besagt unter anderem, dass das Tier gegen Tollwut geimpft ist. Neu gekennzeichnete Tiere benötigen einen Mikrochip.
Erforderliche Impfungen
Das Auswärtige Amt in Berlin empfiehlt, eine Reise nach Österreich als Anlass zu nehmen, den auch in Deutschland empfohlenen Impfschutz zu überprüfen. Konkret sind dies Impfungen gegen Tetanus, Keuchhusten und Diphtherie, aber auch gegen Mumps, Masern und Röteln. Öffentlich empfohlen ist in Österreich der Impfschutz gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die durch Zecken übertragen wird. Vor allem in Gegenden, die unterhalb von 1000 Metern ü.d.M. liegen, aber auch in Kärnten, der Steiermark und im Burgenland wird eine Impfung gegen FSME empfohlen. Ihr Hausarzt berät Sie zu entsprechenden Impfungen!
Medizinische Hinweise
Die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) gilt für Staatsangehörige von EU- und EFTA-Ländern. Bei einer schweren Erkrankung im Ausland ist im Rahmen der EHIC-Bestimmungen allerdings kein Rücktransport vorgesehen, daher sollte eine private Reiseversicherung vorhanden sein, die dafür aufkommt. Diese wird für die Dauer des Aufenthalts empfohlen, um damit Risiken abzudecken, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden.
Wichtige Infos
Währung
Landeswährung: Euro(€)
Zeitdifferenz
Der Zeitunterschied zwischen Portugal zu MEZ -1h,
d.h. 1 Stunde Zeitverschiebung zu Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Flugzeit ab/bis Deutschland, Österreich und Schweiz beträgt circa 3 Stunden nach Lissabon und 5,5 Stunden nach Madeira und die Azoren.